Lest hier eine Auswahl aus den außergewöhnlichen Stories der boot.club Mitglieder
Der Wassersport schreibt die schönsten Geschichten!
Liebe boot.club Community,
wir sagen DANKE für die zahlreichen schönen und aufregenden Geschichten, die Ihr uns im Rahmen des großen Geschichtenerzähler-Gewinnspiels zugeschickt habt!
Wir möchten die Gewinner-Story und eine Auswahl an weiteren Geschichten an dieser Stelle mit Euch teilen. Vielleicht findet Ihr sogar Eure Story hier wieder.
Wir wünschen Euch viel Freude beim Lesen!
Die Gewinner-Geschichte von Christian
Zu Besuch bei den Ammenhaien
Für mich ist ein Liveaboard Tauchurlaub mit das Größte! Auf dem Wasser und abseits allem zu sein. Wie auch auf den Malediven. Statt Resort, wählte ich bewusst diesen Weg, um die Unterwasserwelt bei meiner größten Leidenschaft zu entdecken. Ein ganz besonderer Moment war die Begegnung mit Ammenhaien. Am späten Nachmittag tauchten wir auf einen Sandstreifen ab. Und warteten. Es dauerte wirklich nur wenige Minuten, bis ich die ersten Ammenhaie zu sehen bekam. Diesen friedlichen, sogar verspielten Tieren so nah zu sein, war wirklich unglaublich. Ein paar weitere Minuten später war ich nahezu umzingelt. Rechts und links neben mir machten es sich die Haie gemütlich. Sie rollten sich von links nach rechts. Die einzige Regel, die wir befolgten, war, die Haie nicht anzufassen. Was einen Baby-Ammenhai jedoch nicht davon abhielt, sich an mich heranzukuscheln. Und das war erlaubt. Ich sage Euch, das war wirklich atemberaubend. Ich glaube, dass es genau darum geht - miteinander zu leben und sich gegenseitig zu respektieren.
Eure Wassersport-Stories
Die Surferin mit dem Riesenboard
Die Geschichte von Gabi:
Ich bin früher immer mit einem selbstausgebauten Wohnmobil in der Farbe Lila an die schönsten Strände in Europa gefahren, um dort zu surfen. Mein erstes Board habe ich auf der boot Düsseldorf gebraucht gekauft und es war so groß, dass ich es gar nicht alleine ans Wasser tragen konnte. Auf meinem Board konnte man tanzen! Aber es war eine wahnsinnig schöne Zeit gewesen! Und damals konnte man auch noch wild campen. Und das Schönste überhaupt war, dass ich meinen Partner auf solch einem Trip kennengelernt habe. Er hatte sich sofort in die Surferin mit dem Riesenboard verguckt!
Die schönste Geschichte ist das Leben
Die Geschichte von Jens:
Die schönste Wassersportgeschichte? Ja, das ist einfach dachte ich mir! Mit 40 Jahren auf dem Wasser gibt es sicherlich viele und besondere Geschichten zu erzählen. Wo fängt man da an? Bei Windstärke 10, bei hoher Brandung, mit einem neuen Manöver, der schönsten Umgebung, bei toller Gemeinschaft? Eigentlich ist es doch ganz einfach mit den Geschichten, die schreibt das Leben. Jeder Tag am Meer oder am See, mit der Familie oder mit Freunden verbracht ist doch so einmalig und schreit nach Wiederholung. Ob mit dem SUP, Surfboard, Katamaran, Boot oder einfach nur in dieser Gesellschaft, das Wasser und die Natur zu erleben, ist die doch immer schönste Geschichte. Mein Fazit zu der Frage nach der schönsten Geschichte? Das Leben! Nicht weniger und umso Meer. ;-)
Ruderabenteuer auf Main und Rhein
Die Geschichte von Maria:
Früher war ich ein absoluter Sportmuffel, aber im Studium habe ich dann meine Liebe zum Rudern entdeckt. Meine schönste Wassersportgeschichte war die Ruderwanderfahrt auf Main und Rhein. Wir sind von Würzburg nach Bonn gerudert und es war einfach nur schön! Wir hatten tolles Wetter und konnten unter freiem Himmel schlafen, die Tage waren anstrengend und wir haben uns über jede Brücke gefreut. Am Ende waren wir alle k.o., hatten Schwielen an den Händen und den Backen, aber dieser Urlaub übertraf sämtliche Fernreisen, die ich bisher gemacht habe.
Schwerwettertraining Deutsche Bucht
Die Geschichte von Christoph:
Auf einen Törnabschnitt von Föhr nach Helgoland Ende Oktober erlebten wir ein klassisches Rückseitenwetter, in welchem wir teilweise das Groß fallen lassen mussten, da die Böen so heftig einschlugen, dass wir von einem Moment auf den anderen fast mit dem Baum am Wasser streiften. Manche Böen kamen unerwartet, andere kamen sichtbar und in Form von grauen "Wasserduschen" seitlich auf uns zu. Zwischendrin immer wieder Sonne und toller Segelwind. Mit der Zeit beruhigte sich der Wind und blieb stabil. Nach Einbruch der Dunkelheit erlebten wir eine Anfahrt auf Helgoland unter einem sternenklaren Himmel. So viele Sterne - es war überwältigend!
Treffen mit dem Tigerhai
Die Geschichte von Bettina: Mein ultimatives Taucherlebnis durfte ich 2017 auf Rangiroa erleben. Ich hinkte bzw. plätscherte am Tiputa Pass aufgrund eines vorherigen Sportunfalls der Tauchgruppe hinterher, als am Grund ein sehr großer Hai seine Bahn zog. Ich wünschte mir nur, er möge nicht - wie alle Haie - schnell wieder verschwinden, und tatsächlich: In diesem Moment drehte er und stieg auf, um direkt auf mich zuzukommen. Bei rund fünf Metern Distanz habe ich dann doch mal kurz mit der Taucherflosse gewedelt, natürlich nur, um mein regungsloses Gleichgewicht zu halten. Er drehte daraufhin ein wenig ab und passierte mich mit seinen dreieinhalb Metern. Erst da sah ich die Streifen und wusste: es war ein Tigerhai. Wahnsinn! Nach dem Tauchgang war ich der absolut beneidete Mittelpunkt des Tauchshops.
Grüße vom Dugong
Die Geschichte von Emma:
In Vanuatu schnorchelten viele Seeleute in einem speziellen Bereich und warteten darauf, dass der örtliche Dugong kam. Nach einer Stunde schwammen alle zurück zu ihren Booten und waren enttäuscht, dass der Dugong nicht gekommen war. Ich blieb alleine beim Schnorcheln zurück und erkundete das lange Seegras, das voller interessanter Muscheln war. Plötzlich erschien ein großer dunkler Schatten hinter mir! Ein sehr großer und neugieriger Dugong schwamm auf mich zu! Es war unglaublich und ein bisschen beängstigend, da ich ja völlig alleine war. Wir schwammen beide umeinander und überprüften uns gegenseitig. Die Erfahrung gibt mir immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Slippen vor großem Publikum
Die Geschichte von Bernd:
Angekommen in Priepert, mussten wir unser Boot inmitten eines Volksfestes slippen. Das war schon etwas gewöhnungsbedürftig und es kam wie es kommen musste: Alle Besucher schauten zu und gaben die besten Ratschläge. Dann passierte es! Ich schob das Boot vom Anhänger und rief meiner Frau zu: „Hast du die Leine?“ Sie rief laut: „Nein!“ Wie peinlich war das? Das ganze Publikum klatschte Beifall, als es geschafft war und abends auf dem Fest kannte uns jeder und wir lernten lauter neue Freunde kennen. Also, auch das „Schlechte“ hat was Gutes.
Das Boot der Liebe
Die Geschichte von Petra:
Auf meinem Boot erlebte ich die intensivste Zeit meines Lebens. Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden und die gemeinsame Zeit bis zu seinem Tod auf dem Boot verbracht. Gleichzeitig habe ich meine eigene Krebserkrankung auf dem Boot überwunden und nicht nur eine neue Heimat, sondern auch neue Freunde gewonnen. Letztendlich hieß es wieder: Zurück zur Liebe, denn ich habe hier auch zu einer neuen Partnerschaft gefunden.
Wassersportliche Glücksmomente
Die Geschichte von Miro:
Mein schönstes und gleichzeitig größtes Erlebnis in meiner ganzen Wassersportkarriere war der vierte Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften, den ich sogar zwei Mal in Folge belegen konnte. Kurz danach bekam ich die Nachricht, dass mein damalig jüngster und gleichzeitig bester Nachwuchssportler in den Sichtungskader aufgenommen wurde. Danach folgte die Talentfördergruppe und jetzt ist er ganz vorne mit dabei. Dabei fluteten doch direkt vor lauter Freude die Tränen meine Augen.
Abenteuer mit Annemie
Die Geschichte von Henrik:
Es begab sich im vergangenen Oktober, dass mein neuer Oldtimer-Daysailer, die vierzig Jahre alte Annemie, den schönen Möhnesee verlassen musste. Der Wasserstand war bedenklich abgefallen und der 1,60 m-Kiel drohte beim Auskranen auf Grund zu laufen. Nachdem wir den Mast gelegt hatten und per E-Motor den Kranwagen angesteuert hatten, gelang uns die Befestigung in den beiden Trageschlaufen sehr gut. Wir dachten schon, alles wäre in trockenen Tüchern. Von wegen. Denn, beim Anfahren, kam der Kranwagen prompt nach backbord von der Rampe ab und legte sich schief, im selben Moment sprang auch noch die Getriebe-Kette des Wagens ab und er blieb wie angewurzelt stehen. Nun, Not macht erfinderisch. Wir setzten in einem kleinen Hilfsboot zum Ufer über und holten uns Flaschenzüge und Stahlseile aus dem Bootsschuppen, die eigentlich zum Bewegen der mobilen Stege am Ufer vorgesehen waren. Damit gelang es uns, mit großem sportlichen Einsatz, den Wagen Meter für Meter aus dem See herauszuziehen. Wir waren total erschöpft, aber der Kranwagen war endlich an Land und wir konnten die abgesprungene Getriebekette wieder auflegen; der Wagen lief endlich wieder und wir waren total happy.